Sparten - Hubschrauber

Da der Modellhubschrauber nicht eigenstabil fliegt, ist ein ständiges Steuern in allen Freiheitsgraden nötig, sofern das nicht eine Regelelektronik übernimmt. Ein Anfänger ist da sehr schnell überfordert. Ein intensives Training, z.B. an einem Flugsimulator hilft, diese Hürden zu überwinden.

Der erste kommerziell erhältliche Modellhubschrauber wurde 1972 vorgestellt. Seither erfuhren die Modellhubschrauber eine rasante Entwicklung. Zur Steuerung gibt es zwei Möglichkeiten. Im einen Fall haben die Rotorblätter einen festen Anstellwinkel und Höhenänderungen des Modells erfolgen über eine Änderung der Rotordrehzahl. Im anderen Fall wird die Rotordrehzahl konstant gehalten und das Steigen und Sinken wird über eine gleichsinnige Verstellung der Rotorblattanstellwinkel (Kollektive Blattsteuerung) erreicht. Eine Richtungsänderung erfolgt jeweils über die sogenannte zyklische Blattverstellung. Hier ändert sich die Anstellung der Blätter über Rotorumlauf. Dadurch wird die Rotorkreisscheibe geneigt und der Heli fliegt in die entsprechende Richtung. Um einen Hubschrauber um die Hochachse zu stabilisieren und zu steuern wird ein Heckrotor benötigt. Das gilt nicht für den Koaxialrotor, oder den Tandemrotor. Das Antriebsdrehmoment wird hier durch einen gegensinnig laufenden gleich großen Rotor ausgeglichen.

Modellhubschrauber gibt es in ganz unterschiedlichen Größen, von Kleinstmodellen mit nur wenigen 10 Gramm, über Wettbewerbsmodelle mit etwa 1,6 m Rotordurchmesser bis zu Großmodellen mit über zwei Metern Rotordurchmesser.

Im sportlichen Bereich werden sowohl nationale wie auch internationale Wettbewerbe ausgetragen. In der Klasse F3C gibt es Flugprogramme mit verschiedenem Schwierigkeitsgrad. In der Klasse F3N werden bis zu 40 sogenannte „3D“ Manöver geflogen. Die Präzession der Ausführung ist in jedem Fall wichtig. In beiden Klassen werden Verbrennungs- und Elektromotoren eingesetzt, daneben gibt es noch eine reine Elektroklasse (F5C).